Mein Englischkurs in Los Angeles

Ich fange am besten bei mir an: mein Name ist Manuel, ich bin 20 Jahre alt, studiere Audiovisuelle Kommunikation und letzten Sommer durfte ich eine der aufregendsten Erfahrungen meines Lebens machen: ich besuchte einen Englischkurs in Los Angeles.

Meine Kontaktperson bei ESL empfahl mir die Sprachschule Kings Los Angeles mitten im Herzen Hollywoods und nur wenige Minuten vom Sunset Boulevard entfernt. Der modern ausgestatteten Schule fehlte es an nichts und auch die Lehrpersonen waren super. Sie schenkten uns sehr viel Aufmerksamkeit und dank ihrer unterschiedlichen Akzente konnte ich mein Hörverständnis deutlich verbessern. Auch die Tatsache, dass ich tagtäglich von Menschen aus der ganzen Welt umgeben war, hat mir sehr dabei geholfen. Meine Mitstudenten stammten aus Ländern wie Japan, der Schweiz, der Türkei, aus Südkorea oder Brasilien und wir alle hatten das gleiche Ziel: internationale Erfahrungen sammeln und einen Englischkurs in Los Angeles machen.

Die Stadt selbst ist riesig, immer in Bewegung und es herrscht dichter Verkehr. Hier fährt jeder Auto, denn öffentliche Verkehrsmittel sind praktisch inexistent. Was mich und die anderen europäischen Studenten wohl am meistens schockierte, waren die vielen Obdachlosen auf den Straßen, da wir uns dies nicht gewohnt waren. Was das Essen angeht, so besteht dieses hauptsächlich aus Fastfood, was Euch kaum überraschen dürfte. An jeder Ecke gibt es Schnellimbisse und billige Restaurants mit ausländischen Spezialitäten, sogenanntem Ethnofood. In der Nähe der Schule befand sich ein Drei-Dollar-Supermarkt, was sehr praktisch war für die täglichen Einkäufe, sowie ein riesiges Shoppingcenter und eine Apotheke für den Fall der Fälle. Was ebenfalls neu für mich war, ist das amerikanische Wiederauffüllkonzept: sogar im Kino bekommt man einen gratis Refill.

Auch vom touristisch-kulturellen Standpunkt aus betrachtet hat LA so einiges zu bieten. Die Stadt ist voller Glamour, Nachtklubs und Bars, welche die ganze Nacht geöffnet haben. Zudem gibt es überraschend viele Museen und die meisten davon sind sogar gratis. Täglich finden irgendwo Events statt, während in der Ferne stets der wunderbare Hollywoodschriftzug leuchtet. Ein mir unvergessliches Ereignis war die Spiderman-Premiere im Chinesischen Theater auf dem Walk of Fame. Ich kam mir vor wie im Film: von überall her kamen Berühmtheiten in ihren Luxusautos angefahren, warfen uns T-Shirts zu und gaben Autogramme, während wir im Blitzlichtgewitter der Fotografen untergingen. Ein echtes Erlebnis!

Ich wurde sogar Zeuge der Enthüllung eines neuen Sternes auf dem Walk of Fame, und zwar für den Illusionisten, Musiker und Entfesselungskünstler Criss Angel, welcher auch Stars wie Gary Oldman und Randy Couture beiwohnten.

Am vierten Juli feierte ich wie alle Amerikaner deren Nationalfeiertag, bekannt als Independence Day (Unabhängigkeitstag). Die Straßen füllten sich mit Menschen, überall fanden Shows und Sportveranstaltungen statt und vom Griffith-Observatorium aus, einem von Los Angeles’ höchsten Aussichtspunkten, konnten wir die atemberaubenden Feuerwerke bewundern. Ich empfehle wirklich jedem, das Planetarium zu besuchen, denn es bietet einen fantastischen Ausblick über die Stadt. Außerdem werden dort jede Menge Aktivitäten und Workshops organisiert. Den Besuchern stehen kostenlos Teleskope zur Verfügung, mit denen man in den Weltraum schauen kann, und auch die Sonnenuntergänge sind von dort aus wunderschön anzusehen.

Für Sportliebhaber ist der Strand von Santa Monica ein Paradies. Ich verbrachte Stunden damit, den Docks entlang zu schlendern und den hunderten von Leuten zuzuschauen, die sich hier zum Skaten, Surfen, Bodybuilding, Volleyball, Turnen, Akrobatik, Yoga und vielem mehr zusammenfinden.

Die Surfer unter Euch sind an der felsigen Küste und den naturbelassenen Stränden in Malibu bestens aufgehoben. Wer keine eigene Ausrüstung hat, aber sich die Erfahrung nicht entgehen lassen will, kann bei Maui für wenig Geld ein Surfboard mieten. Luxusliebhaber wiederum zieht es eher nach Venice Beach, dessen Uferpromenade zum Flanieren und Leutebeobachten einlädt. Zwischen den Kanälen und Jachten fühlt man sich wie in einem etwas unkonventionelleren Little Italy.

Mein Lieblingsstrand Laguna Beach ist in einer halben Stunde mit dem Auto erreichbar. Der weiße Sand und das kristallklare Wasser erinnern an einen Paradiesstrand und hier können Sie die wohl unvergesslichsten Sonnenuntergänge Ihres Lebens genießen.

Wer hoch hinaus will, sollte definitiv einen Abstecher nach Las Vegas einplanen. Die Schule organisiert hierfür Wochenendausflüge inklusive Hotelübernachtung. In dieser Stadt herrscht ein ganz anderes Klima: überall gibt es künstlerische Darbietungen, Shows, Lichtspektakel oder Wasserspiele mit musikalischer Untermalung, die Sie in eine völlig andere Welt entführen. Die Freemont Street ist ein absolutes Muss in Las Vegas. Bei einem Konzertbesuch dort freundete ich mich sogar mit dem Nachwuchssänger Matt Morgan an.

Alles in allem war es eine Reise, die mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Ich konnte eine völlig neue Sicht auf die Welt gewinnen und all die einzigartigen Erlebnisse werde ich nie vergessen. Jeden Tag denke ich etwas wehmütig an meinen Trip zurück und ich sage gerne, dass es ein 3-in-1-Aufenthalt war: ich konnte einen Englischkurs in Los Angeles machen und mein Niveau deutlich verbessern, LA als Tourist genießen und außerdem jede Menge neue Freunde aus der ganzen Welt kennenlernen, mit denen ich größtenteils bis heute in Kontakt bin. Vielen lieben Dank, ESL!

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By Manuel Domínguez

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