안녕하세요!– oder wie man in Südkorea einen Fernsehauftritt haben kann

Reiseberichte der Studenten December 18, 2014

Es gibt Menschen, die ein Talent zum Erleben von aussergewöhnlichen Erfahrungen haben. Sie sind immer zum besten Zeitpunkt am richtigen Ort. Sie geben immer die richtige Antwort auf eine gestellte Frage. Oder sie sind ganz einfach das, was man als „lucky guys“ bezeichnen kann!

Dominic Kummer, ein Schweizer Student, der mit ESL einen Sprachaufenthalt in Südkorea gemacht hat, ist ein solcher Glückspilz. Mit seinem sportlichen Look und einem überdurchschnittlichen IQ ist er nicht so leicht zu übersehen. Dominic ist mit der Gewissheit nach Seoul gereist, dass diese Sprache auf seinem Lebenslauf für seine zukünftige Karriere als Akademiker einen beträchtlichen Mehrwert darstellt. Dank den Koreanisch-Lektionen bei Lexis in Seoul hat er sich schnell in das urbane Umfeld dieser gastfreundlichen Hauptstadt eingefügt. Er wohnte 5 Gehminuten von der Sprachschule entfernt in einem Wohnheim und spielte in einer Uni-Mannschaft Fussball. „Die Ausländer“, sagt Dominic, „werden hier sehr geschätzt, vor Allem auch wenn sie sich für die lokale Bevölkerung und deren Lebensstil interessieren.“

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Eines Morgens geht Dominic zur Schule und ahnt Nichts von dem, was ihn dort erwartet. Eine Überraschung nämlich: ein vollständig anderes Tagesprogramm. Ein lokaler Fernsehsender lädt einige ausländische Studenten ein, die Stadt Seoul zusammen mit einem Kamerateam zu entdecken. Unter den gut 20 Ausgewählten ist – natürlich auch unser Lieblingsstudent!

Dann geht’s los zu einem Tag voller Entdeckungen in Gegenwart von jungen Schweden, Japanern, Amerikanern und Australiern. Das Fernsehteam hat etwa zehn Orte ausgewählt, an denen die Studenten in Szene gesetzt werden: auf der Strasse, in Restaurants, bei einem Volksfest oder in Geschäften nimmt die Kamera die Reaktionen der jungen Ausländer bei Alltagssituationen in Seoul auf. Die Stimmung ist entspannt, es gibt herzliches Gelächter und die Versuche, sich mit der lokalen Bevölkerung auf Koreanisch zu verständigen werden immer gewagter.

In einem Restaurant werden die Teilnehmer in traditionelle Kleidung gesteckt…

 

… was die Stimmung sofort hochtreibt. Danach folgt ein reichhaltiges Essen, das traditionsgemäss in einer grossen Anzahl kleiner Schalen serviert wird. Die Erklärungen sind auf Koreanisch und werden manchmal auch übersetzt. Doch erst zu Ende der Verkostung der kulinarischen Spezialitäten werden die meisten Beschreibungen dann auch erst wirklich verstanden…

Und es geht noch weiter! Für die nächste Etappe braucht es Bastlertalent. Die Teilnehmer müssen ihren eigenen Bogen basteln  – denn in Südkorea ist Bogenschiessen ein weit verbreiteter Sport. Das Land räumt seit den Achtzigerjahren bei sportlichen Bogenschiessen-Wettkämpfen an Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften regelmässig alle Medaillen ab. Das Drehteam filmt die jungen Ausländer beim Herstellen ihres eigenen Bogens unter fachkundiger Anleitung von Einheimischen.

Und wer hat den Schönsten gebastelt? Raten Sie mal!

 

Dominic hat diesen Tag zusammen mit den anderen Teilnehmern und dem Kamerateam der koreanischen Fernsehgesellschaft sehr genossen. Einige Zeit später hat die Sprachschule Lexis ihm zwei Links zu YouTube geschickt, wo Videos mit Ausschnitten aus der Sendung gezeigt werden:

Seither ist Dominic in die Schweiz zurückgekehrt und setzt sein Studium fort. Er hat sich entschlossen, in absehbarer Zeit noch einmal einen Sprachaufenthalt in Südkorea zu machen, denn er ist überzeugt davon, aus seiner Kenntnis der koreanischen Sprache einen Nutzen ziehen zu können. Die offizielle Sprache des „Landes der Morgenstille“, das seinen technologischen Vorsprung spektakulär ausgebaut hat, könnte Dominic in Zukunft helfen, sich von seinen beruflichen Konkurrenten abzuheben.

By Rita Balesi

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